Im Dezember verkaufen wir bereits zum siebten Mal Orangen aus der großen Sammelbestellung der Evangelischen Kirche von Westfalen. Wie in den vergangenen Jahren werden auch in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit wieder fair und ökologisch produzierte Orangen, ungespritzt und ungewachst verkauft:
- am Mittwoch, den 10. Dezember 2025 in der Zeit von 14 bis 18 Uhr und
- am Donnerstag, den 11. Dezember 2025 in der Zeit von 10 bis 16 Uhr
am evangelischen Gemeindehaus (Am Kirchplatz 5–7). Da die Früchte unbehandelt sind, lässt sich auch die Schale mit verarbeiten, beispielsweise in heißem Früchte-Punsch oder leckerer englischer Orangenmarmelade.

Eine Vorbestellung ist bis einschließlich Sonntag, den 9. November notwendig. Dies kann entweder über das untenstehende Formular oder aber telefonisch bei Familie Groppe (Tel. +49 5481 83064) erfolgen.
Kleinere Einheiten können auch im freien Verkauf erworben werden, solange der Vorrat reicht.
Hintergrund der Aktion „Süß statt bitter“
Mit der Orangen-Aktion „Süß statt bitter“ macht die Evangelische Kirche von Westfalen gemeinsam mit vielen anderen Organisationen auf unmenschliche Zustände und moderne Sklaverei bei der Obsternte in Süditalien aufmerksam. Die Orangen der Initiative „SOS Rosarno“ aus Kalabrien werden in Ostwestfalen, im Münsterland sowie auch am Niederrhein und in anderen Regionen verteilt und verkauft.
Die Orangenernte hat dort in der Winterzeit Hochkonjunktur. Die Erntehelfer – rund 2000 Wanderarbeiter und Geflüchtete – bekommen allerdings nur einen Hungerlohn: etwa 25 Euro für einen langen Tag knochenharter Arbeit. Zudem müssen sie im nasskalten Winter unter erbärmlichsten Bedingungen in Zelten, Containern und Hütten hausen.
Mit dem Verkauf wird die Arbeit des Vereins SOS Rosarno in Kalabrien unterstützt. Dieser zahlt den Bauern einen fairen Preis für ihre Früchte sowie einen Mindestlohn und Sozialversicherung für die Wanderarbeiter. Zudem wird mit dem Verkauf die Flüchtlingsarbeit von „Mediterranean Hope“ der Waldenser Kirche in Italien unterstützt, die mit den Mitteln aus der Orangenaktion eine menschenwürdige Unterkunft, warme Schlafsäcke und Jacken für die Wanderarbeiter finanziert.